Hubertus Heil zum CSU-Vorsitz: "Wir nehmen was kommt"
Bonn (ots)
In der PHOENIX-Sendung "Unter den Linden" beklagte SPD-Generalsekretär Hubertus Heil den innerparteilichen Zustand seines Koalitionspartners CSU: "Die CSU ist ziemlich morsch geworden", sagte Heil mit Blick auf die Querelen um die Nachfolge des CSU-Vorsitzenden und Ministerpräsidenten Edmund Stoiber. Er klagte damit insbesondere den Stil der Auseinadersetzung an. Heil kritisierte scharf, dass das Mittel der persönlichen Denunziation in der politischen Kontroverse innerhalb der CSU zum Einsatz komme. Wenn das Schule mache, "dann kriegen wir eine Aufregungsdemokratie, die mit der Sache nichts mehr zu tun hat". Auf die Frage, wen er sich als neuen CSU-Vorsitzenden und damit als Partner im Bund wünsche, sagte Heil: "Wir nehmen was kommt." Ebenfalls in der PHOENIX-Sendung sagte FDP-Generalsekretär Dirk Niebel, dass die Arbeit der Großen Koalition in Berlin schon heute massiv durch die Krise der CSU beeinträchtigt sei. In der Frage des CSU-Vorsitzes wollte Niebel in beiden genannten Kandidaten, Erwin Huber und Horst Seehofer, keine Idealbesetzung erkennen: "Einen Regionalpolitiker wie Herrn Huber oder einen weiteren Sozialdemokraten wie Herrn Seehofer in den Koalitionsausschuss zu schicken kann ja nicht die Lösung sein", so Niebel.
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