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5. Dezember: Internationaler Tag der Freiwilligen
Der Arbeiter-Samariter-Bund fordert eigenes Entsendegesetz

Köln (ots)

"Unsere Forderung nach
einem eigenen Entsendegesetz mit einem geklärten sozialrechtlichen 
Status der Freiwilligen ist leider bisher politisch noch nicht 
umgesetzt worden." bedauert Doris Siebolds, Referentin für die 
Freiwilligenarbeit im ASB. "Ein solches Entsendegesetz würde die 
bürokratischen Hürden für die Freiwilligenarbeit deutlich 
verringern." Der Arbeiter-Samariter-Bund wünscht sich für die 
anstehende Novellierung des Gesetzes zur Förderung eines Freiwilligen
Sozialen Jahres (FSJ-Gesetz) eine eindeutige Klärung der 
Umsatzsteuerpflicht für die Träger des FSJ sowie für den Ausbau von 
Freiwilligendiensten im Ausland.
Der ASB begrüßt die Einführung eines einheitlichen FSJ-Ausweises 
in diesem Jahr. Wünschenswert wäre die Anpassung an die Leistungen 
anderer Ausweise, wie z.B. dem für Zivildienstleistende, mit 
Ermäßigungen beim Eintritt in Schwimmbäder, Museen und ähnliche 
Einrichtungen.
In diesem Jahr haben die beiden ASB-Landesverbände Brandenburg und
Sachsen mit der aktiven FSJ-Arbeit begonnen. Bisher stellte der ASB 
in diesen beiden Bundesländern lediglich die Einsatzstellen. Nun wird
dort auch für die insgesamt 50 Plätze die pädagogische Seminararbeit 
geleistet. Insgesamt gibt es derzeit in ASB-Einrichtungen rund 650 
FSJ-Plätze.
Die jungen Menschen, die sich für diesen Freiwilligendienst 
entscheiden, sind in der Regel hoch motiviert und ein großer Gewinn 
für die Einrichtungen des ASB. Inzwischen entscheiden sich deutlich 
mehr junge Männer als Frauen für ein Freiwilliges Soziales Jahr beim 
ASB, das sie anstatt des Zivildienstes leisten können. Das 
Freiwillige Soziale Jahr mit seinen gesetzlich geregelten 
Rahmenbedingungen hat sich als Erfolgsmodell mit einer mittlerweile 
40-jährigen Geschichte etabliert.
Das Besondere am Freiwilligen Sozialen Jahr ist dessen Bedeutung 
als Orientierungs- und soziales Bildungsjahr. Junge Menschen erhalten
in einem begleitenden Rahmen Kontakt zu Menschen aus einem ganz 
anderen Lebensumfeld und zu neuen Arbeitsbereichen. Es ist keine 
Berufsausbildung, sondern im Vordergrund stehen dabei die Entwicklung
und Stärkung sozialer Kompetenz.

Pressekontakt:

Kontakt für Interviewanfragen, Fotomaterial und weitere
Informationen:
ASB-Pressestelle: Dorothee Mennicken, Tel. 0221/47605-296, Fax: -297,
www.asb.de

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