Welthungerhilfe: Wettlauf gegen den Winter in Pakistan
Bonn (ots)
6.1.2006. Nach den schweren Schneefällen vor drei Tagen befürchtet die Deutsche Welthungerhilfe eine neuerliche Verschlechterung der Wetterlage. Erst seit heute können die Projektgebiete in der Kaschmirregion und der North-West Frontier Province wieder mit Lastwagen befahren werden, weil der Schnee geschmolzen ist. "Aber das Risiko, dass das Wetter wieder umschlägt, ist sehr hoch", sagt Mike Bratzke, Logistiker der Deutschen Welthungerhilfe in Pakistan. "Es ist ein Wettlauf gegen den Winter."
Die Verteilung von Wellblechen an 12.000 Personen ist etwa zur Hälfte abgeschlossen. Die weit verstreuten Siedlungen in den bergigen Regionen sind schwer zu erreichen. Wenn die Region zugänglich bleibt, werden die Verteilungen bis Ende Januar beendet sein. Es wird erwartet, dass der Winter in diesem Jahr bis Ende März dauert.
Die Verwendung von Wellblech statt Zelten hat sich nach den Worten von Bratzke bewährt. "Sie halten der Last des Schnees stand", sagt der Logistiker. "Außerdem ist Wellblech ein üblicher Baustoff, der beim Wiederaufbau später wieder für die Dächer verwendet werden kann." Familien, die noch keine Bleche erhalten haben, teilten sich die Notunterkünfte mit Nachbarn.
Mit dem Wellblech werden zum Teil auch Ställe wieder aufgebaut. Dies ist vor allem wichtig für die kälteempfindlichen Büffel, deren reichhaltige Milch ein wichtiges Nahrungsmittel ist.
Die Welthungerhilfe bittet um Spenden für die Opfer des Erdbebens in Pakistan
Deutsche Welthungerhilfe Kontonummer 1115 Sparkasse KölnBonn BLZ 380 500 00 Stichwort: Erdbeben Pakistan
Mike Bratzke steht auf Anfrage für Interviews zur Verfügung.
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