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Grüne Woche 2013: Charta für Landwirtschaft und Verbraucher

Berlin (ots)

BMELV-Sonderschau in Halle 23a thematisiert die gemeinsame Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt

Auf der 78. Internationalen Grünen Woche in Berlin (18.-27.1.) beteiligt sich das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) erneut mit einer eigenen Sonderschau. Das Motto "Verbraucher und Landwirtschaft - Gemeinsame Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt", soll als langfristige Marke für die Thematisierung aktueller Inhalte etabliert werden. Die Charta für Landwirtschaft und Verbraucher, deren Schwerpunkt auf verantwortungsvollem Handeln entlang der gesamten Wertschöpfungskette liegt, bleibt auch 2013 inhaltliche Orientierungsachse der BMELV-Sonderschau in Halle 23a. Die zwei zentralen Ausstellungssegmente "Verbraucher" und "Landwirtschaft" stehen dabei im Fokus. Sie haben das Ziel, umfassend über das Leistungs- und Zukunftspotenzial der ländlichen Räume und des sich daraus ergebenden breiten Spektrums qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel aus Landwirtschaft und Gartenbau zu informieren.

Verantwortliches Handeln im Rahmen der gesamten Wertschöpfungskette beginnt beim Ursprung qualitativ hochwertiger und sicherer Rohstoffe aus Landwirtschaft und Gartenbau und der damit verbundenen interdisziplinären Züchtungsforschung. Weitere Ausstellungssegmente informieren über innovative Verarbeitungsprozesse, Qualitätssicherung, Produktsicherheit sowie Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen bis hin zur Vielfalt des Angebots der daraus erzeugten Nahrungsmittel und deren gesundheitlichem Mehrwert.

Wertschätzung von Lebensmitteln

Ein weiteres zentrales Element ist die Wertschätzung von Lebensmitteln durch die Verbraucher mit der Präsentation der bundesweiten BMELV-Kampagne "Zu gut für die Tonne" zur Verringerung der Wegwerfrate von Lebensmitteln. Ein weiteres wichtiges Thema ist "Welternährung". Unsere multifunktionalen ländlichen Räumen sind Ort der Urproduktion und tragen zugleich Verantwortung für Natur und Umwelt. Sie sind Lieferant sicherer und gesunder Nahrungsmittel sowie von Rohstoffen und Ort für Erholung und Freizeit, wobei Züchtung und Forschung moderne und hochwertige Produktionsgrundlagen für die zukunftsweisende nachhaltige Erzeugung liefern. All dies schafft "Chancen für zukunftsfähige ländliche Räume" mit natürlichen Ressourcen und Vielfalt auf dem Feld.

Nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen

Eine effiziente Landbewirtschaftung dient dabei als Instrument zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und zur Entwicklung guter landwirtschaftlicher Praktiken. Die Erhaltung der genetischen Vielfalt als großes Potenzial für zukünftige Nutzungen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Dies gilt ebenso für den biologischen Pflanzenschutz und den Einsatz herkömmlicher Pflanzen- schutzmittel, sei es in der Landwirtschaft oder im heimischen Garten. In diesem Ausstellungssegment finden die Besucher auch Informationen über das Thema "Rückstände von Pflanzen-schutzmitteln": Wie werden sie festgelegt und wie groß darf die Belastung mit Pflanzenschutzmittelrückständen überhaupt sein? Züchtung und Züchtungsforschung machen im pflanzlichen Bereich am Beispiel der Süßlupine heimische Eiweißpflanzen fit für den Anbau und leisten somit einen Beitrag zur Erzeugung alternativer Eiweißträger, die auch für die menschliche Ernährung verwandt werden können.

Bodenfruchtbarkeit erhalten und fördern - hier lernt das Hallenpublikum, was für das Wurzelwachstum wichtig ist und wie eine bodenschonende Bearbeitung durch moderne Technik ermöglicht und unterstützt werden kann. Der Befahrbarkeitssensor kann es! Selbst Biokohle kann man hier kennen lernen.

Qualitätssicherung und Lebensmittelsicherheit

Das Ausstellungssegment "Ernährung" informiert über Qualitätssicherung und Lebensmittelsicherheit auf allen Stufen am Beispiel wichtiger Grundnahrungsmittel. Im Fokus stehen dabei die Grundbausteine einer gesunden Ernährung mit den Produktgruppen Milch, Fleisch, Fisch, Brot, Obst und Gemüse sowie Öle und Fette. Interaktive Sensorikelemente beleuchten Qualitätsunterschiede, die wissenschaftlich erforscht werden. Es geht um eine Vielfalt von Themen wie beispielsweise den Salzgehalt unseres Brotes, funktionelle Bestandteile in Lebensmitteln, etwa bei der Wurst oder wie die Qualität von Fetten und Ölen durch die Lagerung beeinflussbar wird. Informatives gibt es auch über die unterschiedlichen Qualitäten von Milch und welche Fischart in Fischstäbchen enthalten sein kann.

Qualitäts-, Frischeaspekte, Inhaltsstoffe und die richtige Lagerung eines ganzjährig fast vollständigen Obst- und Gemüseangebotes aus der Region sind Thema Nr. 1 bei Obst und Gemüse.

Schülerprogramm thematisiert das Problem "Welternährung"

Im Themensegment Welternährung, einem der vielen Elemente des Schülerprogramms, werden zwei Projekte der Entwicklungsländer präsentiert: Das erste Projekt befasst sich mit der Förderung der Ernährungssicherheit und Lebensgrundlage von Haushalten in Afghanistan im Rahmen der afghanischen Strategie zur Ernährungssicherung. Das zweite Projekt stellt "Freiwillige Leitlinien" für die verantwortungsvolle Verwaltung von Boden- und Landnutzungsrechten, Fischgründen und Wäldern vor, deren Ziel es ist, sicherzustellen, dass die ländliche Bevölkerung in Entwicklungsländern über einen ausreichenden Anteil der Lebensgrundlage "Boden" zur Erzeu-gung von Nahrungsmitteln verfügen kann. Natürlich spielt Wasser als Lebensmittel Nummer 1 auch eine große Rolle.

INFORM präsentiert die Grundprinzipien einer gesunden, ausgewogenen, abwechslungsreichen und sicheren Ernährung für alle Altersgruppen. Die Initiative "5 am Tag" zeigt, wie man sein eigenes Pausenbrot pflanzen kann.

Aufklärung über Lebensmittelkennzeichnung

Im Rahmen des Segmentes Verbraucheraufklärung informieren die Verbraucherzentralen über die Lebensmittelkennzeichnung und die Bedeutung der Verkehrsbezeichnungen an aktuellen Produktbeispielen. Die Etikettierung bei Rindfleisch leistet einen Beitrag zu Vertrauen durch Transparenz und Aufklärung: Klare Lebensmittelkennzeichnungen als Orientierung für die Herkunft, Produkt- und Prozessqualitäten stehen dabei im Vordergrund. Gleiches gilt für den Erzeugercode bei Eiern, mit Informationen über Haltungsform, Ursprungsland und den Erzeuger. Ferner informiert die Lebensmittelüberwachung über Käseimitate, wie man sie erkennt und worin die Unterschiede zum Käse liegen.

Förderung strukturschwacher ländlicher Räume

Landwirtschaft im Wandel der Zeit - Tradition und Moderne ist das Thema des BMELV-Modellvorhabens "LandZukunft" für neue Fördermöglichkeiten für die Entwicklung strukturschwacher ländlicher Räume. Ziel ist die Schaffung von Elementen, mit denen auch andere Regionen dem demografischen Wandel begegnen, eine drohende Abwärtsspirale durchbrechen und die regionale Wertschöpfung erhöhen können. Stellvertretend für alle vier Modellregionen zeigt die Uckermark exemplarisch Ideen für die wirtschaftliche grenzüberschreitende Wertschöpfung in ländlichen Räumen.

Nachwachsende Rohstoffe spielen für unsere Zukunft eine große Rolle. Die BMELV-Sonderschau präsentiert die stofflichen und energetischen Nutzungsmöglichkeiten. Die Besucher lernen einen Stirlingmotor kennen oder können sich über die aktuelle Forschung im Bereich Biokraftstoffe informieren. Bei der stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe steht die dezentrale Produktion von Verpackungschips aus Mais im Fokus, derselbe Mais, den man für Popcorn nutzt. Bei Holz geht es um die sichere Art- und Herkunftsbestimmung von Importhölzern, da zunehmend neue Holzarten auf dem europäischen Markt eingeführt werden. Gezeigt wird, welche aktuellen Kontroll- und Analysemethoden dafür entwickelt werden. Darüber hinaus werden am Beispiel eines Fensters neue Verfahren zur Kombination unterschiedlicher Holzarten für den Außen- und Innenbereich gezeigt.

An der BMELV-Infotheke stehen Experten Rede und Antwort. Der aid hat eine breite Auswahl an Broschüren, DVDs und Spielen im Angebot. Familien- und Schülerforum sowie Kochstudio laden zum Verweilen ein. Spannende Hallenralleys für die gesamte Familie vermitteln die Inhalte der Sonderschau informativ und unterhaltsam. Ein aktuelles Bühnenprogramm mit Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Unterhaltung im Forum der Halle 23a, Mitmachaktionen sowie das Hallencafé bieten darüber hinaus weitere Programmpunkte der BMELV-Sonderschau "Verbraucher und Landwirtschaft - Gemeinsame Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt".

Weitere Informationen:

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Pressereferent Philipp Erbach-Fürstenau Telefon: +49 (0)30 185 29 3172, Fax: +49 (0)30 185 29 3179 philipp.erbach-fuerstenau@bmelv.bund.de pressestelle@bmelv.bund.de, www.verbraucherministerium.de

Pressekontakt:

Veranstalter:

Messe Berlin GmbH
Michael T. Hofer
Leiter der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
der Unternehmensgruppe

Stellv. Pressesprecher
Pressereferent
Wolfgang Rogall
Messedamm 22
14055 Berlin
Tel.: (030) 3038-2218
Fax: (030) 3038-2287
rogall@messe-berlin.de

Geschäftsführung: Raimund
Hosch (Vorsitzender),
Dr. Christian Göke
Aufsichtsratsvorsitzender:
Hans-Joachim Kamp
Handelsregister: Amtsgericht
Charlottenburg, HRB 5484 B

Ideelle Träger:

Deutscher Bauernverband
e. V. (DBV)
Pressesprecher
Dr. Michael Lohse
Tel. (030) 319 04 239
presse@bauernverband.net
www.bauernverband.de

Bundesvereinigung derDeutschen Ernährungsindustrie
e. V. (BVE)
Geschäftsführerin
Dr. Sabine Eichner Lisboa
Tel.: (030) 200786 151
seichner@bve-online.de
www.bve-online.de
Diese Presse-Information finden Sie auch im Internet:
www.gruenewoche.de

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