ARD-DeutschlandTREND April 2008: Vertrauen der Bundesbürger in die wirtschaftliche Lage gesunken
Wirtschaftswachstum kommt bei den Menschen nicht an
Köln (ots)
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Vor dem Hintergrund der Krisenmeldungen der letzten Wochen beurteilen die Bundesbürger die wirtschaftliche Lage in Deutschland wieder pessimistischer. Nur noch die Hälfte (50 Prozent) der Deutschen findet, dass die gegenwärtige wirtschaftliche Lage gut oder sehr gut sei. Dies sind zehn Prozentpunkte weniger als noch im November 2007. 49 Prozent sind der Ansicht, die gegenwärtige wirtschaftliche Lage sei weniger gut bis schlecht (+9 im Vergleich zu November 2007). Für diese Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat Infratest dimap am Montag und Dienstag dieser Woche 1.000 Bundesbürger telefonisch befragt.
Den bisherigen Wirtschaftsaufschwung in Deutschland spüren die Menschen weiterhin nur gering. Lediglich 23 Prozent insgesamt geben an, vom Wirtschaftswachstum persönlich zu profitieren. Mehr als zwei Drittel (77 Prozent) tun das nach eigenen Angaben nicht. Insbesondere bei Geringverdienern macht sich der Aufschwung kaum bemerkbar. So sagen 87 Prozent der Befragten mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von weniger als 1.500 Euro, sie würden vom Wirtschaftswachstum nicht profitieren. Bei den Einkommen ab 3.000 Euro sind es dagegen deutlich weniger: 62 Prozent spüren persönlich keine Impulse, während 38 Prozent dies tun.
Befragungsdaten - Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren - Fallzahl: 1.000 Befragte - Erhebungszeitraum: 31. März bis 01. April 2008 - Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe - Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5% ** bei einem Anteilswert von 50%
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