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ARD-DeutschlandTREND Dezember 2009: Ablehnung des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan wächst - Drei Viertel der Deutschen haben kein Vertrauen in Informationspolitik der Bundesregierung

Köln (ots)

Sperrfrist: 03.12.2009 23:00
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Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr stößt bei den Deutschen auf
wachsende Ablehnung. Im aktuellen ARD-DeutschlandTrend sprechen sich 
69 Prozent der Bundesbürger dafür aus, dass die Bundeswehr "sich 
möglichst schnell aus Afghanistan zurückziehen sollte". Dies sind 12 
Punkte mehr im Vergleich zum September dieses Jahres. 27 Prozent sind
der Meinung, die Bundeswehr sollte weiterhin in Afghanistan 
stationiert bleiben (-10).
Für diese Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das 
Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap am Montag und Dienstag 
dieser Woche 1.000 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.
47 Prozent der Deutschen glauben, dass die Bundeswehr nicht länger
als fünf Jahre noch in Afghanistan stationiert bleiben wird. Dies 
sind neun Punkte mehr im Vergleich zum September. 39 Prozent denken, 
die Bundeswehr werde noch fünf bis zehn Jahre in Afghanistan bleiben 
(-6). 10 Prozent der Deutschen sind der Meinung, die Stationierung 
werde noch länger als zehn Jahre dauern (-2).
Drei Viertel der Deutschen haben kein Vertrauen in die 
Informationspolitik der Bundesregierung im Hinblick auf den 
Bundeswehreinsatz in Afghanistan. Nur 19 Prozent sind der Ansicht, 
dass die nicht korrekte Information über den Luftangriff in 
Afghanistan "ein Einzelfall war und die Bundesregierung ansonsten 
umfassend und ehrlich über den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan 
informiert". 77 Prozent glauben dies nicht.
Befragungsdaten
-	Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 
Jahren
-	Fallzahl: 1.000 Befragte
-	Erhebungszeitraum: 30. November bis 01. Dezember 2009
-	Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
-	Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
-	Fehlertoleranz: 	1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Pressekontakt:

WDR-Pressestelle, Annette Metzinger, Telefon 0221 220 2770

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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