BDZV - Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V.
Theodor-Wolff-Preis 2016
Jury-Vorsitzender: Neuerungen haben sich bewährt
Berlin (ots)
Zwei journalistische Großprojekte aus Düsseldorf und Berlin, die das Thema "Flüchtlinge" in seiner ganzen Breite abbilden, sind gestern Abend von der Jury des Journalistenpreises der deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis (TWP) nominiert worden. Als ebenso bemerkenswert würdigten die Juroren das Projekt des "Gerüchte-Checks" rund um Flüchtlinge, mit dem eine regionale Zeitung aus Bielefeld "im besten Sinne Aufklärung für ihre Leser und Nutzer" leiste. Gut 50 der insgesamt 379 eingereichten Wettbewerbsbeiträge für die vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) getragene Auszeichnung widmeten sich allein diesem Thema.
"Die Neuerung, ein Thema des Jahres auszuloben, hat sich als sehr sinnvoll erwiesen", sagte der diesjährige Vorsitzende der TWP-Jury, Peter Stefan Herbst (Chefredakteur "Saarbrücker Zeitung"). "Wir haben dazu Artikel von großer Vielfalt gerade auch aus dem Lokalen und Regionalen erhalten."
Anlässlich ihrer gestrigen Sitzung gab die TWP-Jury erstmals keine Sieger bekannt, sondern wählte pro Kategorie drei Nominierte aus; die eigentlichen Preisträger werden am Tag der Preisverleihung am 7. September in Berlin gewählt und am Abend bekannt gegeben.
Für die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung in der Sparte "Lokales" wurden nominiert: Anja Reich: "Kopf hoch, Lenin!" (Berliner Zeitung); Karsten Krogmann und Marco Seng: "Warum stoppte niemand Niels Högel?" (Nordwest-Zeitung, Oldenburg/NWZonline.de); Sina Wilke: "Von Mensch zu Mensch" (SH Journal der sh:z, Flensburg).
Für die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung in der Sparte "Meinung" nominierte die Jury: Heinrich Wefing: "Darf's auch etwas mehr sein?" (Die Zeit, Hamburg); Jörg Thomann: "Das Ende der kleinen, heilen Welt" (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung); Verena Lueken: "Den Tod im Blick" (Frankfurter Allgemeine Zeitung).
Die Nominierten in der ebenfalls mit 6.000 Euro dotierten Auszeichnung in der Sparte "Reportage" sind: Khue Pham: "Cyberstalking - Der Feind in unserem Netz" (Die Zeit, Hamburg); Tobias Haberl: "Reihe 7, Platz 88" (SZ Magazin, München); Wolfgang Bauer: "Einer geht rein" (Zeit Magazin, Hamburg).
Für das mit 6.000 Euro dotierte Jury-Thema des Jahres 2016, "Flüchtlinge" wurden nominiert: Nicole Bastian und Jens Münchrath: "Wer seid ihr?" (Handelsblatt, Düsseldorf); Stefan Aust und Helmar Büchel: "An der Grenze" (Welt am Sonntag, Berlin); Christian Althoff: "Der Gerüchte-Check-Teil 8" (Westfalen-Blatt, Bielefeld).
Die Nominierten und ihre Beiträge werden in den kommenden Monaten in den Medien des BDZV und auf der Website www.theodor-wolff-preis.de näher vorgestellt. Dort finden Sie in Kürze auch Statements der Jury zu den eingereichten Artikeln.
Der Jury gehören an: Nikolaus Blome (Stellvertretender Chefredakteur Politik und Wirtschaft "Bild" und bild.de, Berlin), Wolfgang Büscher (Autor "Die Welt", Berlin), Dr. Markus Günther (Autor, "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung"), Peter Stefan Herbst (Chefredakteur "Saarbrücker Zeitung", Vorsitz), Christian Lindner (Chefredakteur "Rhein-Zeitung", Koblenz), Lorenz Maroldt, (Chefredakteur "Der Tagesspiegel", Berlin), Professor Bernd Mathieu (Chefredakteur "Aachener Zeitung" und "Aachener Nachrichten"), Annette Ramelsberger (Gerichtsreporterin "Süddeutsche Zeitung", München) und Cordula von Wysocki (Mitglied Chefredaktion "Kölnische Rundschau").
Der Journalistenpreis der deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis ist die renommierteste Auszeichnung, die die Zeitungsbranche zu vergeben hat. Sie wird vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger ausgeschrieben und erinnert an den langjährigen Chefredakteur des legendären "Berliner Tageblatts", Theodor Wolff (1868 - 1943). Wolff musste 1933 vor den Nazis ins französische Exil fliehen, wurde dort verhaftet und der Gestapo ausgeliefert und starb 1943 im Jüdischen Krankenhaus in Berlin.
Die Auszeichnungen werden am 7. September bei einem Festakt im Umspannwerk in Berlin überreicht. An der Ausschreibung hatten sich 400 Journalistinnen und Journalisten beteiligt. Die Namen der weit über 400 Preisträger seit 1962 sowie Details zum Preis finden Sie im Internet unter www.theodor-wolff-preis.de.
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Pressekontakt:
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