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Zeitungsverleger kritisieren Pläne für Gesetz zum Großen Lauschangriff

Berlin (ots)

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV)
hat heute in Berlin das Vorhaben von Bundesjustizministerin Brigitte
Zypries für ein neues Gesetz zum so genannten Großen Lauschangriff
kritisiert. Zwar seien sich die Zeitungsverleger mit der
Bundesregierung einig, dass alles Menschenmögliche getan werden
müsse, organisierte Kriminalität zu bekämpfen und terroristische
Aktionen zu verhindern, sagte ein Sprecher des BDZV. Doch dürfe dies
nicht zu einer Einschränkung der Pressefreiheit führen. Wenn
Informanten nicht mehr sicher sein könnten, ob ihre vertraulichen
Gespräche mit Zeitungsjournalisten belauscht würden, werde die
Wächterfunktion der Presse eingeschränkt. Viele Skandale und auch
Verbrechen seien in den zurückliegenden Jahren durch die Presse
aufgedeckt worden. Dabei habe am Anfang in vielen Fällen ein
vertrauliches Gespräch zwischen Informant und Journalist gestanden.
Dies müsse auch in Zukunft gewährleistet bleiben.

Pressekontakt:

Hans-Joachim Fuhrmann
Telefon: 030/726298-210
E-Mail: fuhrmann@bdzv.de

Anja Pasquay
Telefon: 030/726298-214
E-Mail: pasquay@bdzv.de

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