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Aktionstage im öffentlichen Dienst - dbb-Verhandlungsführer Stöhr: Acht Prozent sind nicht zuviel verlangt

Berlin (ots)

(Sperrfrist 12:00 Uhr)
Mit Aktionstagen in Berlin und anderen deutschen Städten haben 
Beschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen am 19. 
Februar 2008 ihrer Forderung nach acht Prozent mehr Einkommen 
Nachdruck verliehen. Neben der Hauptstadt waren Flensburg, Freiburg, 
Dortmund und Neuss sowie Würzburg Schauplätze der von der dbb 
tarifunion und mehreren dbb Mitgliedsgewerkschaften initiierten 
Veranstaltungen. Der Protest richtete sich gegen das Minusangebot der
Arbeitgeber in den bisherigen Verhandlungen zur Einkommensrunde 2008,
das von den Beschäftigten als Mogelpackung zurückgewiesen wurde.
Allein zur großen Protestkundgebung von Beschäftigten der 
Bundesverwaltung, die vor dem Bundesfinanzministerium in Berlin 
stattfand, kamen mehr als 1.000 Demonstranten. Der 
dbb-Verhandlungsführer und 1. Vorsitzende der dbb tarifunion, Frank 
Stöhr, sagte: "Es reicht uns, es wurde genug gespart am öffentlichen 
Dienst. Damit muss Schluss sein." Die Forderung nach acht Prozent, 
mindestens aber 200 Euro monatlich mehr sei "nicht zuviel verlangt, 
sondern angemessen". 2,5 Prozent in 2008 und 0,4 Prozent in 2009 bei 
einer Erhöhung der Wochenarbeitszeit um anderthalb Stunden - das sei 
eine "verkappte Nullrunde", so Stöhr. An die Adresse der Arbeitgeber 
gerichtet, fügte er hinzu: "
Am 25./26. Februar geht es in die nächste Runde. Wir erwarten dann 
endlich ein seriöses Angebot."
"Einkommensverbesserung gern - nur nicht im öffentlichen Dienst. 
Teilhabe am Aufschwung gern - nur nicht im öffentlichen Dienst. Das 
ist der falsche Weg, und den gehen wir nicht mit", machte Stöhr klar.
Es sei genug gespart an Krankenschwestern, Straßenwärtern, 
Verwaltungsmitarbeitern und Erzieherinnen. Bei den Verhandlungen in 
Potsdam und bei den bundesweiten Aktionen der Gewerkschaften gehe es 
darum, gemeinsam ein gutes Ergebnis zu erreichen - "gemeinsam, das 
heißt: Arbeitnehmer und Beamte, ver.di und dbb, Beschäftigte des 
Bundes und der Kommunen".

Pressekontakt:

dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de

Original-Content von: dbb beamtenbund und tarifunion, übermittelt durch news aktuell

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