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Bleser: Weiniger Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln

Berlin (ots)

Anlässlich des Berichtes des Präsidenten des
Bundesinstitutes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit 
(BVL), Helmut Tschiersky-Schöneburg, zu den Ergebnissen der 
"Nationalen Berichterstattung: Pflanzenschutzmittelrückstände 2008" 
im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 
erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft 
und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser 
MdB:
Der Bericht enthält zwei gute Nachrichten für den Verbraucher:
1. In Lebensmitteln finden sich immer weniger Rückstände von
Pflanzenschutzmitteln.
2. Die Zahl der Proben, in denen die zulässigen Höchstmengen 
überschritten wurden, hat weiter abgenommen.
Die vom BVL vorgelegten Zahlen zeigen deutlich: Die in Deutschland
erzeugten landwirtschaftlichen Produkte weisen einen hohen 
Sicherheits- und Qualitätsstandard auf.
Nur bei 1,9 Prozent der untersuchten Lebensmittel deutscher 
Herkunft wurden Höchstmengenüberschreitungen nachgewiesen. Damit sind
deutsche Lebensmittel deutlich geringer belastet als ausländische 
Produkte, die mit einem Anteil von 3,0 Prozent (Lebensmittel aus 
EU-Staaten) bzw. sogar 9,1 Prozent (Lebensmittel aus Drittstaaten) 
das deutsche Niveau deutlich überschreiten. Das spricht zum einen für
unsere gute Lebensmittelqualität, zum anderen aber auch für unsere 
effektiven Kontrollen. In Deutschland werden Lebensmittel so 
umfassend wie in keinem anderen europäischen Land auf Rückstände von 
Pflanzenschutzmitteln überprüft.
Bei 43,2 Prozent der insgesamt knapp 17.000 Proben fanden die 
Untersuchungsbehörden keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, im 
Vorjahr waren es noch 38,6 Prozent.
Diese Entwicklung ist erfreulich und zeigt das Bemühen aller 
Beteiligten der Lebensmittelkette, die Belastungen für die 
Verbraucher so gering wie möglich zu halten. Dabei sollte nicht 
vergessen werden, dass es sich bei den gesetzlich festgelegten 
Höchstmengen um Handelsnormen handelt. Sie geben wieder, ob ein 
Pflanzenschutzmittel vor¬schriftsmäßig angewandt wurde. Von einer 
gesundheitlichen Gefährdungsgrenze sind sie jedoch weit entfernt. 
Grenzwerte haben einen hohen Sicherheitspuffer, so dass auch bei 
geringfügigen Überschreitungen nicht mit gesundheitlichen Risiken zu 
rechnen ist.
Man sollte eines nicht vergessen: Wenn wir in Zukunft die 
ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln hoher 
Qualität garantieren wollen, ist der verantwortungsvolle Einsatz von 
Pflanzenschutzmitteln unerlässlich, ebenso wie eine stetige 
wissenschaftliche Begleitung und eine effektive Kontrolle.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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