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Erste Monitor-Sendung 2007 mit Schwerpunkt zur globalen Erderwärmung
Studiogast Frank Schätzing - "Die 4 Elemente - oder: unbequeme Wahrheiten zum Zustand unseres Planeten"

Köln (ots)

Das Erste, 4. Januar 2007, 21.45 - 22.15 Uhr
Zum Jahresbeginn widmet sich das ARD-Politikmagazin "Monitor" in 
einer Schwerpunktsendung einem der wichtigsten Themen unserer Zeit: 
der globalen Erderwärmung. Unter dem Begriff "die vier Elemente" 
bringt "Monitor" vier Filme zu unterschiedlichen Aspekten des 
weltweiten Klimawandels, die inhaltlich aufeinander aufbauen werden. 
Die Sendung beschreibt wie wir von der globalen Erderwärmung konkret 
betroffen sind, wer dafür verantwortlich ist, wie die Zukunft der 
Erde aussehen könnte und wie sich aus lokalen Ursachen globale Folgen
entwickeln. Gast im Studio bei Monitor-Chefin Sonia Mikich ist Frank 
Schätzing, der über Ursachen und Konsequenzen aus dem Klimawandel 
Auskunft gibt.
Die Themen im Überblick:
Das Ende der Gletscher - Der Klimawandel ist in den Alpen bereits 
in vollem Gang. Hier zeigt sich, worauf sich der Rest des Globus in 
Zukunft einstellen muss. MONITOR besucht mit Professor Hartmut Graßl,
dem langjährigen Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie 
in Hamburg, der bis 1999 auch das Weltklimaforschungsprogramm 
leitete, die bedrohten Alpen-Gletscher. Was man dort sieht, 
schockiert: Schmelzwasser staut sich hoch im Gebirge  und droht sogar
Bergdörfer zu überschwemmen.
Das Märchen vom vorbildlichen Klimaschützer Deutschland - Wer das 
Klima schützen möchte, muss die CO2-Verschmutzung reduzieren. Doch 
Deutschland gefährdet fahrlässig das wichtigste Klimaschutzinstrument
der Europäischen Union, den so genannten Emissionshandel. Dieser soll
eigentlich der Verschmutzung der Atmosphäre ein Ende setzen. 
Deutschland aber spielt falsch und schützt ausgerechnet die größten 
Klimasünder: die Stromkonzerne mit ihren Braunkohlekraftwerken. Neue 
Braunkohlekraftwerke dürfen 14 Jahre lang in Betrieb bleiben, ohne 
auch nur das Geringste für den Klimaschutz investieren zu müssen. 
Eine Sonderregel, die die EU-Kommission in einem blauen Brief an die 
Bundesregierung gerade deutlich kritisiert hat. Obwohl die 
Stromkonzerne in Deutschland kaum etwas für den Klimaschutz tun 
müssen, haben sie die Kosten für den kaum stattfindenden 
Emissionshandel bereits auf den Strompreis umgelegt und verdienen 
schon jetzt zusätzlich Milliarden Jahr für Jahr.
Die Zukunft der Meere - Der Klimawandel sorgt in den Meeren für 
bedrohliche Veränderungen: Fischschwärme wandern weit in den Norden, 
Korallenriffe lösen sich auf, Methanhydrate am Meeresboden drohen 
Tsunamis auszulösen und der Meeresspiegel steigt unaufhaltsam an. All
dies haben die Klimaforscher im "Wissenschaftlichen Beirat Globale 
Umweltveränderungen" zusammengefasst, in einem Sondergutachten für 
die Bundesregierung. Ihr Fazit: Die Emissionen müssen radikal gesenkt
werden. Denn die nächsten 20 Jahre werden darüber entscheiden, wie es
um den Zustand der Meere bestellt sein wird.
Kann die Kernenergie den Klimawandel stoppen? - Die Befürworter 
der Kernenergie wittern Morgenluft. Zum ersten Mal seit der 
Katastrophe von Tschernobyl wird in einem EU-Land wieder ein neues 
Kernkraftwerk gebaut. Der Klimawandel liefert den Bauherren ein neues
Argument: Die Kernenergie sei klimafreundlich, denn sie produziert 
kein Treibhausgas CO2. Was ist dran an der Behauptung, dass die 
Kernenergie den Klimawandel stoppen kann? Wie viele Kernkraftwerke 
müssten gebaut werden, wollte man die dreckigen Kohle-, Öl- und 
Gaskraftwerke durch Atommeiler ersetzen? MONITOR zeigt, was es 
bedeutet, wenn man das Argument "Klimaschutz durch Kernenergie" ernst
nimmt. Allein in Deutschland würden dann statt 17 Kernkraftwerken 60 
Atommeiler stehen.
www.ard-foto.de

Pressekontakt:

Annette Metzinger, WDR Pressestelle, Tel. 0221 220-2770, 4605

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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