AOK engagiert sich in der Gesundheitsförderung von sozial Benachteiligten
Kongress "Armut und Gesundheit"
Berlin (ots)
Die AOK setzt sich für eine gute Gesundheitsversorgung von sozial Benachteiligten ein. "Hier ist erfolgreiche Gesundheitsförderung besonders effektiv, hier sind noch große Rückstände aufzuholen in gemeinsamer Anstrengung von gesetzlichen Krankenkassen und anderen Trägern der Gesundheitsprävention", erklärte Dr. Hans Jürgen Ahrens, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, auf dem Kongress "Armut und Gesundheit" in Berlin. Eine ganz wichtige Rolle spielten dabei, so Ahrens, die "regionalen Knoten". Das sind Koordinierungsstellen zur gemeinsamen Abstimmung und Durchführung von Präventionsprojekten von Krankenkassen und Kommunen in Kindergärten und Schulen. Diese "regionalen Knoten" gebe es mit Unterstützung der gesetzlichen Krankenkassen in allen Bundesländern (bis auf das Saarland). Hier würden Präventions-Aktivitäten gut koordiniert und weiter verbreitet.
Ahrens sagte: "Damit die Arbeit der regionalen Knoten aber auf sichere Beine gestellt werden kann, brauchen wir in jedem Bundesland eine gemeinsame Finanzierung und Unterstützung vom Land und allen gesetzlichen Krankenkassen. Auch die Beteiligung der privaten Krankenkassen wäre gut." Ahrens kritisierte, dass die kommende Gesundheitsreform es für die gesetzlichen Krankenkassen schwerer machen werde, die nötigen Mittel für die Gesundheitsförderung von sozial Benachteiligten zur Verfügung zu stellen. Die AOK werde sich davon jedoch nicht irritieren lassen. Als Beispiel dafür nannte er die neue AOK-Kampagne "Gesunde Kinder - gesunde Zukunft". Ahrens: "Gerade bei Kindern und Jugendlichen ist ein Mehr an Gesundheitsförderung ein Muss: In den letzten 10 Jahren hat sich die Fitness von Kindern und Jugendlichen um ca. 10 % verschlechtert. Nach einer Studie der AOK und des Wissenschaftlichen Instituts der Ärzte Deutschland, die inzwischen 60.000 Testpersonen umfasst, ist die Fitness der Kinder seit 2000 kontinuierlich zurückgegangen."
Die AOK startet daher 2007 eine große Kampagne "Gesunde Kinder - gesunde Zukunft", um die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Ahrens: "Schon bisher haben wir mit altersgerechten Angeboten für Kinder zu gesunder Ernährung, zur Motivation für Spiel und Sport und zum entspannten Umgang mit Stress einen expliziten Schwerpunkt gesetzt. In diese Projekte wurden auch die Eltern der Kinder eingebunden, um die Gesundheitschancen der heranwachsenden Generation von vornherein zu verbessern. Diese Angebote werden wir bündeln und darüber hinaus unsere Aktivitäten in Schulen und Kindergärten intensivieren. So werden wir im Rahmen der Kampagne z. B. gemeinsam mit der Stiftung Kindergesundheit in vielen Kindergärten bundesweit Erzieherinnen darin unterstützen, Kinder spielerisch für gesundes Essen und mehr Bewegung zu motivieren. Wir werden auch neue Wege beschreiten, um diese Ziele auf Dauer in den Kindergarten- und Familienalltag zu integrieren."
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