Christoph Hein: Ostdeutsche Bundesländer sind Armengebiete Deutschlands
Hamburg (ots)
Der ostdeutsche Schriftsteller Christoph Hein, 60, hält eine finanzielle Anpassung des Ostens an den Westen für illusorisch: "Die ostdeutschen Bundesländer sind die Armengebiete Deutschlands. Das Land Mecklenburg-Vorpommern ist das Ärmste von ihnen", schreibt er in der ZEIT.
Bedrohlich erscheint Hein die globale Kapitalentwicklung: "Es gibt europäische Staaten, die dem ausreisewilligen Kapital Schlupflöcher anbieten, um die Existenz und das Überleben der eigenen Bevölkerung zu sichern." Langfristig sei durch die Kapitalflucht nach Osteuropa und Asien die Bedrohung einer Dritte Welt-Situation auch bei uns gegeben: "Vielleicht ist der wahrhafte Epochenbruch das Ende der Aufteilung der Welt in eine erste, zweite und dritte. Und da die erste und zweite nicht mehr bezahlbar sind, verbleibt für uns alle die dritte Welt."
Christoph Hein befürchtet: "Nach unseren geschichtlichen Erfahrungen werden die nationalen und nationalistischen Parteien in Europa vermutlich bald an Macht und Einfluss gewinnen."
Den kompletten ZEIT-Beitrag der Meldung (ZEIT Nr. 41 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 30. September 2004) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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