Lehrermangel bleibt nach Ansicht von Bildungsexperten aus
Hamburg (ots)
Der seit Jahren angekündigte Lehrermangel wird nach Informationen der ZEIT möglicherweise ausbleiben. Die Arbeitsgruppe Bildungsforschung/Bildungsplanung um den Essener Bildungswissenschaftler Klaus Klemm geht in ihrer jüngsten Prognose davon aus, dass es entgegen der Schätzungen der Kultusministerkonferenz (KMK) bis 2015 zu einer "insgesamt ausgeglichenen Bilanz zwischen Nachfrage und Angebot" auf dem Lehrer-Arbeitsmarkt kommen werde.
Die Kultusminister hatten die Lehrerlücke auf bis zu 70.000 Stellen taxiert, zuletzt hatte der Philologenverband vor einem dramatischen Lehrermangel in einer Größenordnung von bis zu 80.000 Stellen gewarnt. "Wenn sich die restriktive Einstellungspolitik der Länder nicht ändert, dürften wir sogar einen Lehrerüberschuss bekommen", sagt Klemm.
Allein Nordrhein-Westfalen rechnet bis 2020 sogar mit 20.000 arbeitslosen Gymnasiallehrern. Auch vielen künftigen Grundschullehrern droht die Arbeitslosigkeit. Wer dagegen Lehrer an Haupt-, Real- oder Berufsschulen werden möchte, hat in fast allen Fächern gute Chancen - aussichtsreich sind Fächer wie Mathematik, Kunst, Physik, Latein, Musik und Informatik.
Den kompletten Text der ZEIT Nr. 7 vom 9. Februar 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
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