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Koschyk: Diskriminierung der deutschen Sprache umgehend beenden

Berlin (ots)

Zur Kritik des europäischen Bürgerbeauftragten, P.
Nikiforos Diamandouros, an der Diskriminierung der deutschen Sprache 
in der EU erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der 
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk:
Die Erklärung des europäischen Bürgerbeauftragten zur 
Diskriminierung der deutschen Sprache sendet ein deutliches Signal an
die EU-Kommission. Die faktische Benachteiligung der deutschen 
Sprache als meistgesprochener Muttersprache in der EU schadet 
deutschen Interessen und ist nicht länger hinnehmbar. Die Kommission 
muss sicherstellen, dass ein echtes Dreisprachenregime in der EU 
geschaffen wird und die rechtliche Gleichstellung der drei 
Verfahrenssprachen Deutsch, Englisch und Französisch nicht nur auf 
dem Papier besteht.
Die vom Bürgerbeauftragten angeführte Projektausschreibung der 
Kommission, bei der Bewerbungen nicht auf Deutsch akzeptiert wurden, 
ist nur die Spitze des Eisbergs der Diskriminierung gegen die 
deutsche Sprache. Die rund 240.000 Ausschreibungen der EU werden fast
ausschließlich auf Englisch und Französisch verfasst. Auch das 
Vergabehandbuch "Europe Aid" liegt zwar bereits in vier Amtssprachen,
aber noch immer nicht auf Deutsch vor. Die dadurch entstehenden 
wirtschaftlichen Nachteile insbesondere für kleine und mittlere 
Unternehmen sind mit den Prinzipien der Wettbewerbsfreiheit und des 
offenen Marktzugangs nicht vereinbar.
Die Kommission darf sich nicht durch den Verweis auf Kosten- und 
Zeitgründe aus der Verantwortung stehlen, sondern muss ihrer vom 
Bürgerbeauftragten angemahnten Pflicht zur Gleichstellung der 
deutschen Sprache endlich gerecht werden.

Pressekontakt:

Kontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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