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Glos: Schröder darf den Menschen nicht Sand in die Augen streuen

Berlin (ots)

Zu den Finanzhilfen der EU für deutsche
Hochwassergebiete erklärt der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im
Deutschen Bundestag, Michael Glos:
Die von der EU versprochenen Finanzhilfen entpuppen sich für die
vom Hochwasser betroffenen Menschen als Blendwerk. Vollmundig war die
Rede davon, dass ca. 5 Mrd. EURO nach Deutschland fließen würden.
Bundeskanzler Schröder hat damit leider unbegründete Hoffnungen
geweckt und den Menschen in den betroffenen Gebieten Sand in die
Augen gestreut. Privatpersonen haben nämlich keinen Anspruch auf die
EU-Gelder - sondern nur Gebietskörperschaften. Fakt ist auch, dass
kein neues zusätzliches Geld aus Brüssel zur Verfügung gestellt wird.
Vielmehr können nur bereits für Deutschland ohnehin vorgesehene
Finanzmittel umgewidmet werden. Zudem kann von einem
Flut-Finanzierungsbetrag von 5 Mrd. EURO leider keine Rede sein. Nur
ein Teil steht zur Verfügung, da die anderen Mittel bereits verplant
sind. Unter dem Strich bedeutet dies, dass der Einsatz der EU-Gelder
zur Beseitigung der Flutschäden für andere strukturpolitische
Maßnahmen in den neuen Ländern nicht mehr zur Verfügung steht.
Ein Schuss in den Ofen ist die Forderung von Bundesinnenminister
Schily nach einem europäischen Katastrophen-Fonds. Nicht nur müsste
Deutschland als größter Nettozahler mehr in den Fonds einzahlen, als
es je wieder herausbekäme. Die EU-Kommission würde sich nämlich auch
schleichend Kompetenzen anmaßen, die ihr nicht zustehen. Das Prinzip
der Subsidiarität würde dadurch konterkariert. Eine solche Politik
ist nicht im Interesse der deutschen Steuerzahler.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227 - 5 21 38 / - 5 24 27
Fax: 030/227 - 5 60 23

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