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Kernenergie im Energiemix unverzichtbar
Bilanz 2001: 171,3 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Kernenergie

Berlin (ots)

Mit insgesamt 171,3 Milliarden Kilowattstunden
haben die 19 deutschen Kernkraftwerke im Jahr 2001 mehr Strom
produziert als jemals zuvor. Damit sicherte sich die Kernenergie
erneut den Spitzenplatz in der deutschen Stromerzeugung. Dieses
Ergebnis geht aus der Kernenergiebilanz 2001 hervor, die heute im
Rahmen der Wintertagung des Deutschen Atomforums e. V. (DAtF) in
Berlin veröffentlicht wurde.
Vor zahlreichen Teilnehmern aus dem In- und Ausland zog der
Präsident des Deutschen Atomforums, Dr. Gert Maichel, in seiner
Eröffnungsansprache Bilanz zur Umsetzung der Vereinbarung über die
weitere Nutzung der Kernenergie. Die Verabschiedung der AtG-Novelle,
die zügige Bearbeitung der Genehmigungsverfahren für die
Zwischenlagerung von abgebrannten Brennelementen an den
Kraftwerksstandorten sowie die zahlreichen durchgeführten Transporte
sind Beleg dafür, dass alle Beteiligten fest zu ihren Zusagen stehen.
Gleichwohl wandte sich Maichel mit Nachdruck gegen alle Versuche,
einzelne Ereignisse gezielt im Sinne eigener ideologisch geprägter
Ziele zu missbrauchen. Als Beispiel hierfür nannte er die Diskussion
über den Schutz kerntechnischer Einrichtungen, die sich aus den
Ereignissen des 11. September entwickelt hat sowie über Vorkommnisse
in einzelnen Kernkraftwerken. "Diese Sachverhalte dürfen nicht
unzulässig miteinander verquickt werden, um eine neue
Grundsatzdiskussion zu schüren", sagte Maichel. Daraus abgeleiteten
Forderungen nach überzogenen Maßnahmen oder der vorzeitigen
Stilllegung älterer Anlagen erteilte er eine klare Absage.
Die diesjährige Wintertagung des Deutschen Atomforums beleuchtet
Energieversorgungskonzepte im 21. Jahrhundert. Sowohl die
hochgesteckten Klimaschutzziele als auch die anstehenden
Entscheidungen über Ersatz- und Zusatzkapazitäten von über 200.000
Megawatt in Europa in den nächsten 20 Jahren unterstreichen die hohe
Aktualität des Themas. Die Frage welche Rolle die Kernenergie dabei
in Zukunft spielen kann, muss zwingend im Kontext eines integrierten
energiepolitischen Gesamtkonzepts beantwortet werden. Dies gilt in
Deutschland und Europa. "Wir brauchen keinen Flickenteppich aus
populären und noch dazu widersprüchlichen Einzelentscheidungen",
sagte Maichel. Dies gilt insbesondere mit Blick auf die deutsche
Kernenergiepolitik bei gleichzeitiger Steigerung des
CO2-Reduktionsziels. Wir brauchen ein Konzept, dem
verantwortungsvolle Sachentscheidungen zu Grunde liegen - ökonomisch,
ökologisch und aus Gründen der Versorgungssicherheit.
Christian Wilson
Tel.: 030 288805-21
www.kernenergie.de
Die Tabelle mit den Betriebsergebnissen kann bei Frau Philipp, 
Fax: 030 / 288805-20 oder e-mail  presse@datf.de angefordert werden.

Original-Content von: Kerntechnik Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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