Deine Schokolade kann Spuren von Ausbeutung enthalten: Tony's Chocolonely zeigt in einer inspirierenden Aktion anderen Schokoladenherstellern, wie es fair zugehen kann
Hamburg (ots)
Trotz einer Vielzahl an Siegeln und Initiativen, die Nachhaltigkeit und fairen Handel bescheinigen sollen, zahlen große Schokoladenhersteller noch immer einen Kakaopreis, der für Kakaofarmer:innen einen Lohn unterhalb des Existenzminimums bedeutet. Dadurch sind sie vielfach gezwungen, ihre Kinder auf Kakaoplantagen mitarbeiten zu lassen. Allein auf den 2,5 Millionen Kakaofarmen in Ghana und Côte d'Ivoire arbeiten 1,56 Millionen Kinder ( NORC Bericht 2020). Zur Verdeutlichung: in Deutschland wäre das mehr als jedes 7. Kind.
Dagegen kämpft Tony's Chocolonely, das Impact-Unternehmen, das Schokolade herstellt, an und zwar mit einer klaren Mission: Schokolade frei von moderner Sklaverei und illegaler Kinderarbeit zu machen, und zwar jede Schokolade weltweit. Mit einer inspirierenden Aktion, der Kampagne Tony's Faire Alternative, möchte Tony's Chocolonely die Industrie wachrütteln und deutsche Konsument:innen aufmerksam machen, welcher bittere Beigeschmack in ihrer Schokolade stecken kann.
Fast alles gleich, bis auf einen Riesenunterschied
Im Design und Geschmack hat sich Tony's von großen Schokoladenmarken inspirieren lassen, doch die Doppelgänger-Tafeln in ganz besonderen Verpackungen sind anders - sie sind Tony's faire Alternative. Damit will das Impact-Unternehmen anderen konventionellen Herstellern beweisen: Man kann gute Schokolade machen und fair handeln. Der Unterschied? Für den Kakao in ihren Doppelgänger-Tafeln - so wie bei allen Tony's Chocolonely Tafeln - zahlt Tony's freiwillig allen Farmer:innen einen höheren Preis, der ein existenzsicherndes Einkommen ermöglicht.
Doch um die Kakaoindustrie wirklich zu verändern, braucht es die gesamte Industrie. Darum fordert Tony's Chocolonely mit der Kampagne, dass jeder Schokoladenhersteller Verantwortung übernimmt und allen Farmer:innen in seiner Lieferkette ein existenzsicherndes Einkommen ermöglichen sollte. Denn ein höherer, fairer Preis ist nachweislich der wirkmächtigste Faktor, um illegale Kinderarbeit zu bekämpfen, und würde hunderttausenden Familien ein besseres Leben ermöglichen. Darauf soll diese Aktion aufmerksam machen.
Wird Schokolade dadurch teurer?
Sollte sie nicht, das zeigen unter anderem Studien wie die von Cocoa Barometer 2020: Große Schokoladenhersteller müssen nur auf einen gewissen Teil ihrer Gewinne verzichten. Tony's macht das bereits vor und lädt alle ein, das Geschäftsmodell zu kopieren.
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