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CDU/CSU plant neue Kfz-Steuergeschenke für Spritschleudern

Berlin (ots)

Vorschlag von der CDU/CSU zur Ausgestaltung der
Kfz-Steuerreform führt zu Quersubventionierung von Klimakiller-Pkw 
durch Kleinwagenhalter - Deutsche Umwelthilfe fordert CO2-basierte 
Kfz-Steuer mit klarer Lenkungswirkung für klimafreundliche Fahrzeuge
9. Januar 2009: Der neue Vorschlag der Union für eine 
"aufkommensneutrale" CO2-basierte Kfz-Steuerreform dient einmal mehr 
einer steuerlichen Entlastung übermotorisierter Luxus-Pkw aus den 
Häusern Daimler, VW/Porsche und BMW zulasten klimafreundlicher Pkw. 
Zur für den kommenden Montag vorgesehenen Koalitionsrunde lassen die 
deutschen Autobauer die CDU/CSU einen Kfz-Steuer-Vorschlag 
unterbreiten, der dazu führen würde, dass der Opel Corsa Fahrer 
zukünftig einen Solidarbeitrag für den Porsche Cayenne Fahrer zahlen 
müsste: Da die neue Kfz-Steuer nach CO2 insgesamt zu keinen 
Steuermehreinnahmen führen soll, führt eine "Grundsteuer für 
emissionsarme Fahrzeuge" wie von der Union vorgeschlagen automatisch 
zu einer Absenkung des Betrages pro Gramm CO2. Bei dem von der CDU 
geforderten linearen Verlauf wirkt sich diese Senkung umso stärker 
aus, je höher Spritverbrauch und damit CO2-Ausstoß des Fahrzeugs ist.
Kritik übt die DUH aber auch an den SPD-Vorschlägen, die Besteuerung 
erst bei 250 - 300 g CO2/km progressiv zu erhöhen. Dies würde ganze 1
- 3 % der Neuzulassungen betreffen.
"Die Automobilindustrie hat sich mit immer neuen Modellen von 
nicht zeitgemäßen PS-Monstern selbst festgefahren. Den Bundesbürgern 
ausgerechnet den Kauf spritdurstiger Fahrzeuge schmackhaft zu machen,
wäre ein Danaergeschenk der Bundesregierung für die 
Automobilindustrie. Wir brauchen klare Anreize für Autobauer und 
Autokäufer für moderne, spritsparende Fahrzeuge und eine 
Strafbesteuerung für Spritfresser", so Jürgen Resch, 
Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e. V.
Konkret schlägt die DUH vor, alle Fahrzeuge unter 100 g CO2 / km von 
der Kfz-Steuer zu befreien und bereits bei 160 g CO2 / km die lineare
CO2-Besteuerung progressiv und ab 210 g CO2 /km stark progressiv 
ansteigen zu lassen.

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Hackescher Markt 4, 10178
Berlin; Mobil.: 01713649170, resch@duh.de

Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik, Hackescher Markt 4, 10178
Berlin; Tel.: 03024008670, Mobil: 01715660577, rosenkranz@duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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