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Deutsche Umwelthilfe e.V.

Die "grüne IAA" 2007 - und was seither geschah VDA-Präsident Wissmann verspielt Glaubwürdigkeit der deutschen Automobilindustrie

Berlin (ots)

Sehr geehrte Damen und Herren,
vor zwei Jahren stand die Internationale Automobilausstellung (IAA) 
in Frankfurt/M. ganz unter dem Eindruck der globalen Klimakrise. Die 
Autohersteller überboten sich geradezu mit der Präsentation von 
Konzeptstudien, die alle die gleiche frohe Botschaft verkündeten: Die
Rückkehr zur ökologischen Vernunft. Kleiner sollten die Limousinen 
werden, bescheidener und vor allem schadstoffärmer und 
klimaverträglicher, kurz: das "grüne Automobilzeitalter" schien 
unmittelbar bevorzustehen. Eine Strategie einer nachhaltigen 
Mobilität wurde verkündet.
Zu den Highlights der vermeintlich als Autoshow nur getarnten 
Umweltmesse zählte seinerzeit zweifellos die Ankündigung des damals 
frisch ins Amt gewählten VDA-Präsidenten Matthias Wissmann, wonach 
deutsche PKW in ihren Klimaanlagen künftig nur mehr das natürliche, 
Umwelt und Klima entlastende Kältemittel CO2 verwenden sollten.
Anlässlich unserer Pressekonferenz wollen wir im Einzelnen 
nachzeichnen, wie die deutschen Hersteller nach der IAA einfach 
weitermachten wie zuvor und ruhigen Gewissens die Entwicklung 
umweltfreundlicher Klimaanlagen faktisch einstellten. Die von der EU 
vorgeschlagenen CO2-Grenzwerte für Pkw wurden erfolgreich verwässert,
ein Luxus-Jeep nach dem anderen kam auf die Straße, unterstützt von 
der Kanzlerin über den Umweltminister bis hin zu den 
Länderministerpräsidenten. Im Detail wollen wir erläutern, wie sich 
die Autohersteller von CO2 als Kältemittel und ihrem Frontmann 
Matthias Wissmann distanzierten und sich stattdessen einem neuen 
Chemiecocktail zuwandten, der im Fall eines Crashs brennt und dabei 
Insassen und Helfer hochgefährlichen Flusssäure-Dämpfen aussetzt. 
Dazu präsentieren wir eine neue, von der DUH in Auftrag gegebene 
Untersuchung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung 
(BAM). Schließlich wird Rechtsanwalt Dr. Remo Klinger aufzeigen, wie 
die Autohersteller trickreich versuchen, den ab 2011 gültigen 
EU-Vorschriften für Klima schonende Kältemittel zu entgehen - und 
sich dabei rechtlich ins Abseits manövrieren.
Dazu laden wir Sie herzlich ein.
Datum:	Mittwoch, 16. September 2009 um 10:00 Uhr
Ort:	Frankfurt Marriott Hotel, Hamburger Allee 2, 60486 
        Frankfurt/M., Raum "Königstein"
Teilnehmer:Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, 
           Deutsche Umwelthilfe e. V.
	   Dr. Axel Friedrich, unabhängiger Verkehrsexperte
	   Dr. Remo Klinger, Rechtsanwalt, Kanzlei Geulen&Klinger, 
           Berlin
Wir bitten Sie um Rückmeldung unter 07732 9995-0.
Mit freundlichen Grüßen
Gerd Rosenkranz, Leiter Politik & Presse

Pressekontakt:

Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e.V., Hackescher Markt 4,
10178 Berlin, Mobil: 0171 5660577, Tel. 0302400867-0, Fax.
0302400867-19, rosenkranz@duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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