Heinrich-Böll-Stiftung erwartet 1000 TeilnehmerInnen zum Internationalen Kongress "Femme Globale - Geschlechterperspektiven im 21. Jahrhundert"
Berlin (ots)
Internationale Debatten zu Zukunft der Arbeit, Sicherheitspolitik, Globalisierung, Migration, Fundamentalismen, Biopolitik, Informationsgesellschaft vom 8. - 10. September in der Berliner Humboldt-Universität
Pressekonferenz zu Themen und Zielen der Konferenz Freitag, 09. September 2005 11.00 Uhr Raum 2103, Humboldt-Universität, Unter den Linden 6, 10117 Berlin
Mit Barbara Unmüßig, Heinrich-Böll-Stiftung, Christa Wichterich, Publizistin, Berlin Zo Randriamaro (DAWN), Senegal/ Madagaskar Fatima Shabodien (Women on Farms Project), Südafrika
www.femme-globale.de
Bereits mehr als eintausend TeilnehmerInnen aus über 30 Ländern haben sich in den letzten Tagen zum Internationalen Kongress der Heinrich-Böll-Stiftung "Femme Globale - Geschlechterperspektiven im 21. Jahrhundert" angemeldet. Aufgrund der überwältigenden Resonanz werden daher seit dem Wochenende keine Anmeldungen mehr entgegengenommen; nur noch MedienvertreterInnen können sich über die Pressestelle der Stiftung akkreditieren (030-28534-202, presse@boell.de). Über 100 ReferentInnen aus mehr als 25 Ländern diskutieren über Frauen- und Geschlechterpolitik entlang zentraler Fragen unserer Zeit : Das Spektrum reicht von den großen Leitthemen "Globalisierung, Migration und Zukunft der Arbeit", "Friedens- und Sicherheitspolitik", "Fundamentalismen und Menschenrechte" "Informationsgesellschaft", "Biopolitik und Gentechnik" bis hin zu konkreten Diskussionen über die Reform der Vereinten Nationen und das Völkerrecht, die Zukunft der Wasserversorgung oder Hartz IV.
Im Vorfeld des größten internationalen Kongresses zum Verhältnis der Geschlechter der letzten Jahre in Deutschland erklärt Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung: "Geschlechtergerechtigkeit ist mehr als Familienpolitik oder individualisierte Karriereförderung für Frauen. Keine Politik, keine unternehmerische Entscheidung ist in ihrer Wirkung geschlechtsneutral. Deshalb muss dringend über diese unterschiedlichen Folgen politischen und ökonomischen Handelns für Frauen und Männer debattiert werden - und zwar mit einem Blick über den nationalen Tellerrand hinaus. Denn Geschlechterpolitik und Geschlechtergerechtigkeit können unter den Bedingungen der Globalisierung nur noch transnational verstanden und analysiert werden."
"Mit Femme Globale melden wir unseren frauen- und genderpolitischen Gestaltungsanspruch zu den wichtigsten Themenfeldern der Gegenwart und Zukunft an: in der Außen- und Sicherheitspolitik, in der globalen Handels- und Finanzpolitik, in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, in der internationalen Migrations-, Wissens- und Biopolitik."
"Femme Globale" richtet in zahlreichen Podiumsdiskussionen, Workshops, Vorträgen oder Ausstellungen den Blick auf die großen Fragen der Gegenwart und Zukunft und führt zusammen: Frauen und Männer aus verschiedenen Ländern und unterschiedlicher Herkunft, aus Politik, Wissenschaft, Medien und von Nichtregierungsorganisationen.
Die Konferenz bietet als globales Forum zudem Raum für unterschiedliche Aktionsformen: Zahlreiche unabhängige Organisationen veranstalten im Rahmen der Konferenz eigene Workshops, ein eigenes kulturelles Rahmenprogramm mit Lesungen und Ausstellungen oder stellen Informationsstände auf. So organisiert die Straßentheatergruppe Piquetes (Berlin) einen Theaterworkshop, zeigt Brot für die Welt mit der "Rosenstraße 76" eine interaktive Ausstellung zu häuslicher Gewalt. Höhepunkt des Rahmenprogramms ist die öffentliche Abschlußparty am Samstagabend (10.09.2005) mit der Salsaband "Orquesta Burundanga".
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