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Sozialverband Deutschland (SoVD)

Kassendefizit: Bundesregierung darf nicht gegen die Interessen der Versicherten handeln

Berlin (ots)

Zur aktuellen Prognose des Schätzerkreises der
gesetzlichen Krankenversicherung erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:
Die vom Schätzerkreis prognostizierten Zahlen zeigen, dass für die
gesetzliche Krankenversicherung mit einem noch höheren Defizit 
gerechnet werden muss als bisher angenommen. Vor diesem Hintergrund 
sind Zusatzbeiträge und das geplante Einfrieren des 
Arbeitgeberbeitrags der falsche Weg. Diese Politik entspricht nicht 
dem Willen der Patienten und der Versicherten, denn sie können die 
Belastungen nicht alleine tragen. Darum darf sich die 
Arbeitgeberseite nicht aus ihrer Verantwortung stehlen. Der soziale 
Konsens der paritätischen und solidarischen Finanzierung der 
Gesundheitskosten darf nicht in Frage gestellt werden.
Die Bundesregierung muss jetzt handeln und  die Ausgaben bei 
gleichbleibender Versorgungsqualität senken. Deshalb begrüßt der SoVD
die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Rösler, die 
Ausgabenseite stärker in den Blick zu nehmen. Allerdings müssen dem 
Lippenbekenntnis jetzt auch Taten folgen, denn es sind Einsparungen 
in Milliardenhöhe möglich.
Der SoVD fordert insbesondere, die Kosten im Bereich der 
Arzneimittel zu senken. Zudem muss die private Krankenversicherung in
den Risikostrukturausgleich einbezogen werden. Zusätzliche 
Entlastungen sind durch eine bessere Steuerung der Ausgaben möglich. 
Damit wären weitere Kostenexplosionen im Gesundheitswesen zu 
verhindern.

Pressekontakt:

Kontakt:
Benedikt Dederichs
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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