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Oxfam begrüßt Agenda für G8-Gipfel in Heiligendamm

Berlin (ots)

Berlin, 18. Oktober 2006: Oxfam begrüßt die heutige
Erklärung der Bundesregierung, dass unter der deutschen 
Präsidentschaft beim nächsten G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm der 
Kampf gegen Armut in Afrika fortgesetzt wird. Unter der Leitung von 
Bundeskanzlerin Angela Merkel verabschiedete das Kabinett ehrgeizige 
Pläne, nach denen die reichsten Länder der Welt verstärkt zur Lösung 
des Problems der weltweiten Armut beitragen sollen.
"Bundeskanzlerin Angela Merkel hat heute Führungskraft bewiesen, 
indem sie Afrika weit oben auf der G8-Agenda platziert hat. Millionen
Menschen in Deutschland und weltweit werden den G8-Gipfel verfolgen 
und von den Staats- und Regierungschefs konkrete Schritte zur 
spürbaren Verringerung der Armut in Afrika erwarten. Für die ärmsten 
Menschen der Welt muss der Gipfel in Heiligendamm mehr als ein 
G8-Fototermin sein", erklärt Jörn Kalinski, Kampagnenleiter von Oxfam
Deutschland.
Beim G8-Gipfel 2005 in Gleneagles, Schottland, versprachen die 
G8-Regierungen, die Entwicklungshilfe bis zum Jahr 2010 um 50 
Milliarden US Dollar jährlich zu erhöhen. Bisher sind sie mit diesem 
Versprechen deutlich im Verzug. Die G8 müssen damit aufhören, 
Schuldenerlasse als zusätzliche Hilfeleistungen zu rechnen, und 
endlich klare Stufenpläne zur Einlösung ihrer Versprechen festlegen.
"Die gegenwärtigen Steigerungen der Ausgaben für Entwicklungshilfe
reichen nicht annähernd aus, um die in Gleneagles versprochene 
Erhöhung der Hilfe bis zum Jahre 2010 zu erreichen", beklagt 
Kalinski. "In den kommenden Monaten müssen die G8-Staaten erklären, 
wie und wann sie die Erhöhungen der Entwicklungshilfe tatsächlich 
umsetzen werden, und diese Pläne gehören in Heiligendamm auf den 
Tisch."
In der heute von der Bundesregierung abgegebenen Erklärung heißt 
es, dass sich der Gipfel unter der weit gefassten Überschrift 
"Wachstum und Verantwortung in Afrika" insbesondere auf die Themen 
Wirtschaftswachstum und Regierungsführung sowie Energie- und 
Umweltpolitik konzentrieren wird.
"Innerhalb einer Generation könnten wir erstmals in der Geschichte
dafür sorgen, dass jedes Kind auf der Welt zur Schule gehen kann, 
jede Frau bei der Geburt ihres Kindes gesundheitlich betreut wird und
jeder Mensch Zugang zu sauberem Trinkwasser hat. Millionen von neu 
eingestellten Krankenschwestern, Pflegern, Ärztinnen und Ärzten, 
Lehrerinnen und Lehrern könnten Leben retten und für Grundbildung 
sorgen. Dieses Ziel müssen die Staats- und Regierungschefs der G8 in 
Heiligendamm mit konkreten Schritten ansteuern. Mit nichts weniger 
dürfen wir uns zufrieden geben", so Kalinski.

Kontakt:

Jörn Kalinski, Oxfam Deutschland, 030-42850621
Paul Bendix, Oxfam Deutschland, 0178-5199273

Original-Content von: OXFAM Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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