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Deutscher Bauernverband (DBV)

DBV: Kritik am Gentechnikgesetz - Keinem Landwirt ist GVO-Anbau zu empfehlen

Berlin (ots)

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat die
Entscheidung des Bundestages, das Gentechnikgesetz in zweiter und
dritter Lesung mit den Stimmen der Koalition zu verabschieden,
kritisiert. Die Sicherung der Koexistenz, also das Nebeneinander mit
und ohne gentechnisch veränderte Pflanzen, sei nicht erreicht worden.
Der DBV bedauert auch, dass es zu einem in der Gesellschaft
kontrovers diskutierten Thema keine Lösungen auf breiter politischer
und gesellschaftlicher Basis gegeben hat. Vielmehr habe sich die
Bundesregierung aus parteipolitischen Gründen dazu entschieden, das
Gentechnikgesetz so zu verändern, dass es durch den Bundesrat nicht
zustimmungspflichtig ist.
Wissenschaftler gehen sogar so weit, dass das Gesetz de facto den
Ausstieg aus der Nutzung der Grünen Gentechnik in Deutschland
bedeuten wird. Denn durch die im Gesetzentwurf geregelte
verschuldensunabhängige gesamtschuldnerische Gefährdungshaftung für
Landwirte, die gentechnisch veränderte Pflanzen anbauen, entsteht für
die Bauernfamilien ein so hohes wirtschaftliches Risiko, dass selbst
Versicherungen dies zum gegenwärtigen Stand wegen Unkalkulierbarkeit
nicht versichern.
Der DBV muss deshalb jeden Landwirt von einem Anbau mit
gentechnisch veränderten Pflanzen abraten. Besser wäre es gewesen,
wenn der Bundestag als Alternative eine klassische
verschuldensabhängige Haftungsregelung ergänzt um eine Fondslösung
verabschiedet hätte, wie dies auch der Bundesrat gefordert hat.
ots-Originaltext: Deutscher Bauernverband (DBV)
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6599

Kontakt:

Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240

Original-Content von: Deutscher Bauernverband (DBV), übermittelt durch news aktuell

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