ARD-DeutschlandTREND März 2008, 06.03.2008 60 Prozent der Bundesbürger gegen Verkürzung der Gymnasialzeit Unterschiedliche Ansichten in West- und Ostdeutschland
Köln (ots)
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Vor dem Hintergrund der Beratungen der Kultusminister der Länder über das so genannte "Turbo-Abitur" bis zur 12. Klasse kritisiert eine große Mehrheit der Bundesbürger die Verkürzung der Gymnasialzeit. 60 Prozent sind der Meinung, die Schulzeitverkürzung an Gymnasien gehe "grundsätzlich in die falsche Richtung". Nur 37 Prozent finden, dass diese "grundsätzlich in die richtige Richtung geht". Für diese Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat Infratest dimap am Montag und Dienstag 1.000 Bundesbürger telefonisch befragt. Allerdings gibt es in dieser Frage einen Unterschied zwischen West- und Ostdeutschland. Im Westen Deutschlands lehnen 65 Prozent der Befragten die Schulzeitverkürzung ab, 31 Prozent befürworten sie. In den neuen Bundesländern hingegen befürworten 62 Prozent der Befragten die Abschaffung der 13. Schulklasse, nur 37 Prozent der Ostdeutschen sind für deren Beibehaltung. Zwei Drittel der Bundesbürger (65 Prozent) sprechen sich dagegen aus, Unterrichtsstunden zu reduzieren, um eine zu hohe Belastung der Schüler durch die Verkürzung der Gymnasialzeit zu vermeiden. 29 Prozent fänden eine Reduzierung von Unterrichtsstunden in diesem Fall richtig.
Befragungsdaten - Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren - Fallzahl: 1.000 Befragte - Erhebungszeitraum: 03. und 04. März 2008 - Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe - Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
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