CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Widmann-Mauz: Bundesministerinnen
vergießen Krokodilstränen über eigene Politik
Berlin (ots)
Zu den Äußerungen von Bundesbildungsministerin Bulmahn über zu wenig Frauen in Spitzenpositionen in der Medizin auf dem 105. Deutschen Ärztetag in Rostock erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB:
Die Bundesregierung wird nicht müde, den stagnierenden Anteil von Frauen in Führungspositionen zu beklagen. Hatte Ministerin Bergmann zuletzt unverblümt zugegeben, dass Deutschland mit nur knapp 4 % Frauen im Top-Management Schlusslicht in Europa ist - und die Bundesregierung auch kein Konzept hat, dies zu ändern - beklagt nun Ministerin Bulmahn auf dem Deutschen Ärztetag den Mangel an Frauen in Führungspositionen in der Medizin.
Was soll das? Wer hat Frau Ministerin Bergmann denn daran gehindert, in 4 Jahren Regierungszeit ein schlüssiges Konzept zur Förderung von Frauen in Spitzenpositionen vorzulegen? Wer hat Ministerin Schmidt von einer sinnvollen Gesundheitsreform abgehalten, die nicht zuletzt auch den Ärztinnen und Ärzten zugute gekommen wäre?
Die Stagnation des Anteils von Frauen in Top-Positionen in der Medizin hat ihren Grund nicht zuletzt in der katastrophalen Gesundheitspolitik der Bundesregierung. Die Gleichstellung von Frauen in Führungspositionen in der Medizin setzt eine vernünftige Gesundheitspolitik voraus. Diese haben wir leider mit Rot-Grün nicht - im Gegenteil.
Die verfehlte Hochschulpolitik Bulmahns ist erschreckend weit hinter dem von CDU-Bundesbildungsminister Rüttgers gesteckten Ziel, bis 2005 mindestes 20 % der Professuren mit Frauen zu besetzen, zurückgeblieben. Nur 4 % aller Medizinprofessuren sind in weiblicher Hand, bestätigt Ministerin Bulmahn selbst. Reformstau aller Orten!
Doch es geht nicht nur um die Führungspositionen für Frauen in der Medizin. Es geht darum, den Arztberuf generell wieder attraktiver für Frauen und Männer zu machen. Hier gilt es, Strukturen zu entbürokratisieren und die Ausbildung zu reformieren. Der berufliche Einstieg für die Hochschulabsolventinnen und -absolventen in den ehemals Traumberuf Ärztin/Arzt muss erleichtert werden.
Selbstverständlich müssen auch die Krankenhäuser ihren Teil beitragen, um für mehr Frauen und Männer mit Kindern eine berufliche Laufbahn als Ärztin/ Arzt möglich zu machen. Diese Forderung ist von Seiten der Bundesregierung jedoch geradezu zynisch, dreht sie doch den Verantwortlichen in den Krankenhäusern die Daumenschrauben immer fester:
- Die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes ist bislang graue Theorie. Das EuGH-Urteil, nach dem der Bereitschaftsdienst als Arbeitszeit zu zählen ist, wird nicht umgesetzt.
- Durch die Einführung der Einzelfallpauschalen und immer mehr Bürokratisierung ist die Arbeitsbelastung bei den Ärztinnen und Ärzten weiter angestiegen. Für Frauen mit Kindern ist es nahezu illusorisch geworden, den Beruf der Ärztin im Krankenhaus mit der Familienarbeit zu vereinbaren.
- Die Bundesregierung hat es auch versäumt, eine Verbesserung der Kinderbetreuungsangebote voran zu bringen. Die leeren Ankündigungen von Kanzler Schröder haben Frauen in Deutschland inzwischen satt.
Die Union wird die brennenden Probleme nach der Bundestagswahl anpacken: Wir werden eine Gesundheitsreform auf den Weg bringen, die ihren Namen verdient. Wir brauchen vordringlich eine familienfreundliche Gesellschaft und Arbeitswelt, die es den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ermöglicht, eine Balance zwischen Arbeit und Familie zu halten. Mit unserem Konzept "Faire Politik für Familien" zeigt die CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf, wie diese verwirklicht werden kann.
Die Krokodilstränen von Frau Bulmahn, Frau Bergmann und Frau Schmidt über die eigene Politik werden dann Geschichte sein.
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