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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Kors/Koschyk: Aussiedlerpolitik der rot-grünen Bundesregierung ist perspektivlos

Berlin (ots)

Anlässlich des Berichtes des Beauftragten der
Bundesregierung für Aussiedlerfragen, Jochen Welt MdB, über die
Aussiedlerpolitik der Bundesregierung erklären die
Aussiedlerbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagfraktion, Eva-Maria Kors
und der vertriebenenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut Koschyk MdB:
Quasi als Bilanz von vier Jahren rot-grüner Aussiedlerpolitik und
seiner Tätigkeit als Beauftragter der Bundesregierung für
Aussiedlerfragen hat Jochen Welt die Integrationsmaßnahmen der
Bundesregierung für die Spätaussiedler in Deutschland vorgestellt.
Dabei verweist der Regierungsbeauftragte Welt auf bestehende
Integrationsprobleme der Spätaussiedler in Deutschland, die er
großzügig der vorhergehenden Bundesregierung zuschiebt. Besonders
verwerflich ist dabei der Hinweis auf eine angeblich hohe
Kriminalität unter jungen Spätaussiedlern. Dieser von der SPD immer
wieder genannte Vorwurf ist schlicht falsch und zurückzuweisen. Es
ist durch einschlägige Untersuchungen deutlich belegt, dass die
Kriminalitätsrate bei jungen Spätaussiedlern nicht höher ist als bei
vergleichbaren jugendlichen Einheimischen.
Bei der Beschreibung der Kehrtwende durch die rot-grüne
Aussiedlerpolitik stellt er entlarvend eine Senkung der
Zuwanderungszahlen in den Vordergrund. Dass er bei seinen
konzeptionellen Erläuterungen für eine Integration der Spätaussiedler
das rot-grüne Zuwanderungsgesetz in den Vordergrund stellt, muss vor
allem für die betroffenen deutschen Spätaussiedler wie Hohn klingen,
bringt doch dieses Gesetz für die Spätaussiedler fast ausschließlich
Nachteile und Verschlechterungen mit sich.
Richtig ist, dass die Bundesregierung in den letzten vier Jahren
eine Aussiedlerpolitik betrieben hat, die sich weder an den
historischen Gegebenheiten noch an den persönlichen Schicksalen der
Aussiedler orientiert hat. Das zeigt sich insbesondere durch die von
der Bundesregierung zu verantwortenden drastischen Kürzungen der
Mittel für die Hilfen für Spätaussiedler in den vergangenen
Bundeshaushalten, deren Ansatz von über 1 Milliarde Euro im Jahr 1998
auf gerade einmal 650 Millionen Euro im Jahre 2002 gekürzt wurde.
Diese Reduzierungen gefährden die Bleibeperspektive der
Deutschstämmigen in den Herkunftsgebieten und eine schnelle
Integration in Deutschland. So wurden beispielsweise die Mittel für
die Unterstützung der deutschen Minderheiten von rund 70 Millionen
Euro im Jahr 1998 auf gerade einmal rund 30 Millionen Euro im Jahre
2002 reduziert. Die Mittel für die Sprachförderung wurden von 125
Millionen Euro im Jahr 1998 auf 100 Millionen Euro im Jahr 2002
reduziert.
Da trotz des neuen Zuwanderungsgesetzes im Entwurf des
Bundeshaushaltes für 2003 keine zusätzlichen Ausgaben für die für
eine Integration so wichtige Sprachförderung vorgesehen sind, ergibt
sich de facto eine Kürzungsperspektive, da durch das
Zuwanderungsgesetz der Kreis der Förderberechtigten, neben den
Spätaussiedlern und anerkannten Flüchtlingen, um Arbeitsemigranten
und nachgezogene Familienangehörige erweitert wird. Das gegen den
erbitterten Widerstand von CDU und CSU im Bundestag und im Bundesrat
durchgeboxte Zuwanderungsgesetz enthält massive Verschlechterungen
für die nichtdeutschen Ehegatten und Abkömmlinge im Aufnahmeverfahren
und zielt nicht auf Integration ab, wie Herr Welt behauptet, sondern
lediglich auf einen drastischen Rückgang der Zuzugszahlen. Es ist
schlicht unglaubwürdig, wenn der Bundesbeauftragte für
Aussiedlerfragen, Jochen Welt, einerseits nicht müde wird, zu
betonen, am kollektiven Kriegsfolgenschicksal für die
Russlanddeutschen soll im Hinblick auf die Begründung des
Rechtsanspruches der Spätaussiedler festgehalten werden, zugleich die
SPD wiederholt mit Initiativen versucht, eben jenes kollektive
Kriegsfolgenschicksal abzuerkennen.
Insgesamt wird durch das Zuwanderungsgesetz nicht, wie Herr Welt
behauptet, die Integration der Spätaussiedler gefördert. Insgesamt
wird die rot-grüne Aussiedlerpolitik durch das Zuwanderungsgesetz und
die de facto Kürzungsperspektive im Bundeshaushalt für die
betroffenen Spätaussiedler perspektivlos. Dies ist die traurige
Bilanz von vier Jahren rot-grüner Politik für die deutschen
Spätaussiedler.

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