Informieren und dranbleiben:DUH verleiht UmweltMedienpreis 2010
Ein Dokument
Berlin (ots)
Pressemitteilung
Sperrfrist zur Nennung der Preisträger, 30. 11. 2010, 15:00 Uhr
"Tagesspiegel"-Redakteurin Dagmar Dehmer ist Preisträgerin im Print-Bereich - Redaktion der BR 2-Sendereihe "Zündfunk Generator" erhält Auszeichnung in der Kategorie Hörfunk - Autor und Regisseur Werner Boote für Kinofilm "Plastic Planet" ausgezeichnet - Online-Plattform Campact erhält Preis im Bereich Neue Medien - Adrienne Goehler und Jaana Prüss werden für die Kunstausstellung "Zur Nachahmung empfohlen - Expeditionen in Ästhetik und Nachhaltigkeit" geehrt - Renate Künast und Sigmar Gabriel betonen Unverzichtbarkeit engagierter Umweltjournalisten: "Wir brauchen Aufklärung und Druck"
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) verleiht heute zum 15. Mal ihren UmweltMedienpreis. Die Ehrung für "herausragende Leistungen bei der journalistischen und schriftstellerischen Auseinandersetzung mit der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen" gehört mittlerweile zu den begehrtesten Auszeichnungen im Bereich Umwelt- und Nachhaltigkeitsjournalismus in Deutschland. Die Preise in den Kategorien Print, Hörfunk, Fernsehen/Film, Neue Medien und Sonderpreis werden im Rahmen einer Feierstunde im historischen Kassensaal der KfW Bankengruppe am Gendarmenmarkt in Berlin vom Bundesvorsitzenden der Deutschen Umwelthilfe, Prof. Dr. Harald Kächele, verliehen.
Trägerinnen und Träger des UmweltMedienpreis 2010 der DUH sind: -Kategorie Printmedien: die langjährige Umweltredakteurin des Berliner "Tagesspiegel", Dagmar Dehmer (Laudator: Sigmar Gabriel, SPD-Vorsitzender) -Kategorie Hörfunk: Katja Huber, Redaktionsleiterin und Florian Fricke, Matthias Leitner, Autoren der Sendereihe "Zündfunk Generator" ausgestrahlt über die Hörfunkwelle Bayern 2 des Bayerischen Rundfunks (Laudatorin: Dr. Antonia Rötger, Pressereferentin Wissenschaftskommunikation der Helmholtz-Gemeinschaft) -Kategorie Fernsehen/Film: Werner Boote, Autor und Regisseur des Kinofilms "Plastic Planet" (Laudator: Clemens Stroetmann, Staatssekretär a. D., Geschäftsführer der Stiftung "Initiative Mehrweg") -Kategorie Neue Medien: Christoph Bautz, Dr. Felix Kolb und Dr. Günter Metzges, Initiatoren des Aktionsportals www.campact.de (Laudator: Prof. Dr. Martin Jänicke, Gründungsdirektor der Forschungsstelle für Umweltpolitik an der Freien Universität Berlin -Sonderpreis: Adrienne Goehler, Kuratorin und Jaana Prüss, Projektleiterin der Ausstellung "Zur Nachahmung empfohlen - Expeditionen in Ästhetik und Nachhaltigkeit" (Laudator: Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Philosophie)
"Umweltthemen nehmen in der Gesellschaft endlich den herausragenden Platz ein, der ihnen zukommt", erklärt der DUH-Vorsitzende Kächele. Dies sei nicht immer so gewesen. Dennoch gebe es keine Veranlassung, in Selbstzufriedenheit zu verfallen: "Gerade in solchen Zeiten ist der Reiz für Politik und Wirtschaft besonders groß, sich ein grünes Mäntelchen überzuziehen, um so bei den Menschen zu punkten." Aufgabe der Medien sei deshalb, "die Spreu vom Weizen zu trennen und ökologischen Fort- und Rückschritt fein säuberlich auseinanderzuhalten. Informieren und dranbleiben, muss das Motto der Umweltberichterstattung sein", sagt Kächele unter anderem mit Blick auf die vielen Nebelkerzen, die in der neu entfachten energiepolitischen Debatte in Deutschland geworfen werden.
In ihrem Grußwort betont Renate Künast, die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, ebenfalls die Wichtigkeit kompetenter Journalistinnen und Journalisten in Zeiten zugespitzter Umweltdiskussionen: "Die Umwelt braucht mehr denn je gute Anwälte". Zwar seien Themen wie Klimaschutz, Rodung von Wäldern, Artenvielfalt und so weiter in aller Munde. Doch deshalb brauche die Gesellschaft umso dringlicher "Leute, die uns die Zusammenhänge und Konsequenzen erklären". Die Preisträger des UmweltMedienpreis 2010 hätten das als Anwälte der Umwelt in hervorragender Weise getan.
Der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel fordert in seiner Laudatio für die Print-Preisträgerin Dagmar Dehmer, Umweltthemen auch dann engagiert zu bearbeiten, wenn sie keine Konjunktur haben: "Ohne die kritische Begleitung durch eine breite Öffentlichkeit und die Medien wird sich gerade in der internationalen Klimapolitik nichts bewegen. Wir brauchen Aufklärung und Druck gleichermaßen."
Zum mittlerweile achten Mal unterstützt in diesem Jahr das Unternehmen Telekom Deutschland die Verleihung des UmweltMedienpreis der Deutschen Umwelthilfe. Der Geschäftsführer Technik der Telekom Deutschland GmbH, Dr. Bruno Jacobfeuerborn, betont anlässlich des Festakts die Notwendigkeit, das Thema Nachhaltigkeit nicht nur in Politik und Wirtschaft zu verankern, sondern auch, die Menschen in ihrem Alltagshandeln dafür zu gewinnen. Dies sei eine der wichtigsten Aufgaben der Medien und alle Preisträger hätten diese in ihren jeweiligen Bereichen in hervorragender Weise erfüllt. "Damit schaffen Sie die Basis für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft und leisten einen wesentlichen Beitrag zu den notwendigen Veränderungen im Verbraucherverhalten", lobt Jacobfeuerborn. _________________________________________________________
Weitere Informationen über die Preisträgerinnen und Preisträger finden Sie im pdf-Dokument im Anhang. Druckfähige Fotos von der Preisverleihung können nach dem Festakt am späteren Abend unter www.DUH.de/2010_preisverleihung_ump.html heruntergeladen werden (Abdruck honorarfrei unter Quellenangabe "DUH/Thomas Knoll").
Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Hackescher Markt 4, 10178
Berlin, Tel.: 030 2400867-0, 0171 3649170, E-Mail: resch@duh.de
Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik & Presse, Hackescher Markt 4,
10178 Berlin, Tel.: 030 2400867-0, Fax.: 030 2400867-19, Mobil: 0171
5660577, E-Mail: rosenkranz@duh.de
Erika Blank, Deutsche Umwelthilfe e.V., Fritz-Reichle-Ring 4, 78315
Radolfzell, Tel.: 07732 9995-90, Fax: 07732 9995-77, Mobil: 0170
4796877, E-Mail: blank@duh.de
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell